Ausflug

(bez) Kurz nach 6 Uhr werden wir abgeholt. Nach einer Stunde waren wir aus der Stadt, hatten aber erst 25 km hinter uns. Obwohl wir früh waren, hatte es schon recht viel Verkehr. Ausserhalb der Stadt hat es relativ viele Lastwagen die ihre Ware von Matadi, dem Meereshafen nach KIN fahren. Diese Lastwagen schleichen teilweise mit weniger als 10 km/h bergauf und verstopfen, zusammen mit den vielen Fahrzeugen mit Pannen, die Strasse. Nach knapp 3 Stunden erreichen wir das 115 km entfernte Kisantu. Zuerst schauen wir uns die von Jesuiten errichtete Kathedrale von aussen an. Sie ist leider geschlossen. Der Eintritt für den Botanischengarten ist für vier Personen und einem Auto mit 4 Fr. bescheiden. Bevor wir im Restaurant was Essen, schauen wir uns das kleine Museum an. Wir haben noch kein Morgenessen gegessen. Im Museum fragt uns ein Angestellter ob wir für 2.50 Fr. eine Führung wollen. Zuerst verneinten wir, merkten aber bald, dass es besser ist, mit einem Führer das Museum und den Garten zu erkunden. In seinem Büro, welches auch ein Shop ist, entdecken wir das Buch «Natürliche Tropenmedizin» von Hans-Martin Hirt. Hans-Martin Hirt hat mehrere Jahre in Matamba-Solo als Apotheker gearbeitet und ich kenne ihn gut. Der Führer zeigt uns einige Schaustücke bevor wir in den Garten gehen. Die Führung ist sehr interessant. Er zeigt und erzählt uns viel über die Geschichte des Parks und deren Pflanzen. Ohne ihn hätten wir den Park eher langweilig empfunden. Er zeigt uns Pfeffer, Zimtbäume, Kurkuma, Muskat, Kakao und viele andere interessante Bäume. Nach der Hälfte der Führung bestellen wir uns um 11 Uhr ein Mittagessen um dieses nach der Führung einnehmen zu können. Um 12 Uhr ist die Führung zu ende und nach 12:30 können wir endlich was Essen. Die Rückreise dauert eine Stunde länger. In der Unterkunft sind wir gerade mal 15 Minuten. Wir werden von Jules Tsengele, ehemaliger Projektkoordinator von Mission 21 im Kongo, abgeholt. Er hat uns auf allen früheren Reisen aktiv begleitet und wir haben seine Arbeit sehr geschätzt. Zusammen essen wir wieder ein griechisches Nachtessen.