(bez) Wir sind wieder gut in Kinshasa angekommen. Am Morgen treffen wir uns mit dem Kirchenleiter Stèphane Kabongo. Sie warteten gestern noch bis 23 Uhr um uns mit einem Essen zu empfangen. Er wollte sich über unsere Arbeiten informieren. Nebenbei rechneten wir noch Alles ab (Arbeiter, Aufenthaltskosten, Material, Festbeitrag und offene Arbeiten). Es gab noch Diskussionen wer mit uns mitfliegen darf. Wir hatten eine klare Vorstellung wer sicher mit uns mitfliegen kann. Die CEK-Leitung und Jules Tsengele wollten andere Leute mitfliegen lassen. David hatte wegen diesem Problem schon längere Diskussionen. Neben uns drei Projektverantwortlichen kommen noch die zwei Ingenieure die das Projekt auch letztes Jahr schon begleiteten, ein schwer kranker Mann und eine Frau mit Augenleiden mit ihrem Kind mit. Wir hatten so viel Gepäck, dass nur noch eine zusätzliche leichte Nonne mit wenig Gewicht mitkommen konnte. Die anderen zwei Personen die auch noch mitwollten mussten zurück bleiben. Da David dies im Voraus schon klar mitteilte, dass dies so sein könnte, blieb es auf dem Flugfeld ruhig und die Personen akzeptierten diesen Umstand. Letztes Jahr gab es deswegen wüste Szenen. Der Pilot flog noch zwei Runden über Matamba-Solo und so konnten wir mal das Dorf und das Pumpenhaus von oben anschauen. Da es viele Wolken hatte und immer wieder regnete, schüttelte es immer wieder mal heftig das Flugzeug durch. Der Junge Mann von der Einreisebehörde schaute lange meinen Pass an und Fragte über David ob er Geld von mir haben kann, da nichts zu machen war fersuchte er es über Brunot, welcher den Ball bald wieder an David weiter gab wo er immer noch keinen Erfolg hatte und mir den Pass zurück gab. Nun war David selber an der Reihe. Der Junge Mann wollte auch von ihm Geld oder Gesprächsguthaben. Er werde ihm einfach den Pass nicht geben biss er ihm was gibt. Als er den Pass auf seinem Pult hinlegte nahm in David einfach und sagte ihm wenn er ihn wieder haben will müsse er in einfach erschiessen und ging. So muss man hier mit den mühsamen Behörden umgehen. Die Sache war so für uns erledigt und wir verliessen das Gebäude. Um 14 Uhr waren wir schon wieder in unserer Unterkunft und konnten uns erholen. Wir sind Alle sehr müde und froh, dass wir heute kein Programm mehr haben. Am Abend assen wir hier im Gästehaus das Nachtessen und konnten endlich meinen Geburtstagswein geniessen.
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Vreni und Helmut Reith (Freitag, 22 Februar 2019 10:32)
Lieber Bernhard mit Elisabeth, lieber David!
Wir sind immer noch am Staunen über all dem was in den letzten Tagen und Wochen passiert ist und darüber haben wir ganz vergessen, dass Du, Bernhard, Geburtstag hattest und ihn ohne "Wein, Weib und Gesang" feiern musstest. Wir sind Gott dankbar, dass er David von seiner Malaria genesen ließ und deine Elisabeth wirst du in wenigen Stunden wieder sehen. Dir wünschen wir alles Liebe und Gute und Gottes Segen für das neue Lebensjahr!
Euch beiden einen guten Abschied vom Kongo und Grüße an alle afrikanischen Freunde. Wir freuen uns schon auf euren Bericht, den wir nächstens erleben dürfen.
David, wir gratulieren dir zu all den Erfahrungen, die du neben deinem Studium in Afrikanistik machen durftest. Sie werden deinen weiteren Berufsweg wohl sehr bereichern. Dazu wünschen wir dir ebenfalls den Segen Gottes!
Seid ganz herzlich gegrüßt und bis bald
Vreni und Helmut