(bez) Heute essen wir schon um 7 Uhr. Als wir zum Bauplatz des Reservoirs kommen sind viele junge Frauen mit Kübeln voll Sand unterwegs. Sie bringen Sand zum Bauplatz, da wir zu wenig Sand haben für die Wand des Reservoirs. Der Sand wird noch im selbst gefertigten Sieb gesiebt. Die armierte Wand wird noch mit einer Schnur ins Lot gebracht, bevor die Arbeiter mit dem Betonieren der Aussenwand begannen. David und ich arbeiteten mit drei Arbeitern am Pumpenhaus. Wir verbanden die Säulen mit Armierungseisen zu einem Kranz. Dies verhindert, dass das Pumpenhaus auseinander brechen kann. Ein Teil der Verschalung konnten wir auch noch provisorisch anbringen. Der Schreiner fertigt aus Holz und Wellblech eine Tür. Ich habe vor, wenn alles Läuft, mal eine richtige Stahltüre zu organisieren die dem Projekt würdig ist 😊. Mit diesen Arbeitern war das Arbeiten sehr angenehm. Nach der Arbeit schauten wir uns noch Fischteiche und ein kleiner Garten an, welcher ein Jüngling angelegt hat. Im Garten wachsen Rüebli, Tomaten und Blumenkohl die Elisabeth mitgebracht hatte. Die Gegend ist sehr schön. Der Bach hat viele kleine Wasserfälle wie bei uns ein Bergbach nur sind wir hier in einem recht dichten Wald. Heute besuchte uns wieder mal Hugo Mbote der Direktor des Gesundheitsprojekts. Oben mussten wir zuerst wieder ein Süssgetränk und Baslerläckerli einnehmen bevor wir zu den Arbeitern beim Reservoir gingen. Wir wurden informiert was Alles gemacht wurde und stellten auch einige Fragen. Am Schluss informierte David, dass sobald der Lastwagen angekommen ist die Arbeit um 6:30 startet und bis um 17:30 gehen kann. Für das Essen ist jeder selber verantwortlich. Es wird mehrere Arbeitsequipen geben wo mindestens eine Person Verantwortlich ist, dass die Arbeiten sauber ausgeführt werden. Wir wissen langsam, welche Personen mitdenken und verantwortungsvoll und sauber arbeiten. Das Problem wird aber sein, dass die meisten jung sind und sich nicht unbedingt durchsetzen können. Dies Problem werden wir noch mit der örtlichen Projektleitung ansprechen und eine Lösung finden. Anschliessend wurden die drei Maurer zu uns gerufen für eine Aussprache. David sagte ihnen, dass sie gestern nachdem wir den Bauplatz verlassen hatten, sehr schlecht gearbeitet wurde. Die obersten Zementsteine wurden nicht verputzt und der Mörtel lag noch dick eingetrocknet oben- und nebendran. Die Säulen wurden aussen auch nicht verputzt und der Mörtel lag eingetrocknet am Boden des Pumpenhauses. Wir erwarten von ihnen, dass sie sauber und zuverlässig arbeiten auch wenn wir nicht dabei sind. Anschliessend trafen wir uns mit 23 Witwen und 2 Witwer und Stéphane Kabongo in der Kirche um über die Verwendung von Spendengelder und Material zu sprechen die wir erhalten haben. Wir verlangen von ihnen, dass sie uns einen Vorschlag unterbreiten um die Spenden nachhaltig einzusetzen. Wir sagten ihnen, wenn wir euch etwas Gutes für einen Tag geben möchten würden wir Allen einen Fisch verteilen. Wenn wir aber etwas Gutes für Jahre geben, werden wir Allen eine Angelrute verteilen. Was wir in KIN und in der Schweiz schon mal eingekauft haben sind Wolle, Häkchen, Hacken, Eimer mit Wasserhahnen und Auffangbecken um die Hände unter fliessendem Wasser zu waschen. Morgen werden sie bei uns mit einem Vorschlag vorbeikommen.
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