(bez) Der Lastwagen ist in der Nacht nicht angekommen und auch bis am Abend hörten wir kein
sehnlichst erwartetes Brummen. Es gibt auch keine Nachrichten von unseren Leuten vor Ort. Die Strecke bis zum Lastwagen ist in einem Funkloch. Es gibt hier im Kwango kaum Empfangsmöglichkeiten
für Mobiltelefone. Zum Glück haben wir zwei Funkgeräte wo wir uns verständigen können. Heute nehmen wir nur drei Arbeiter mit, um die Trennwand auszuschalen und zu verputzen. Mit den drei
Ingenieuren aus Kinshasa und Jules Tsengele begleiten wir die Arbeiten, bilden die Ingenieure aus und erklären Jules das System anhand der schon getätigten Arbeiten. Beim hochlaufen setzen wir
uns bei unserem Pausenplatz hin und bestellen bei Elisabeth mit dem Funkgerät eine Suppe und Süssgetränke. Am Nachmittag gibt es für die Ingenieure eine Schulung. Heute erklären wir (vor allem
David) das normale Widdersystem. Sie sind sehr interessiert. Wir müssen bei ihnen nicht bei Null anfangen. Sie haben noch die Vorstellung, dass hier das Wasser in alle Haushalte verteilt werden
sollte. Wir erklären ihnen, dass dies nicht das Ziel dieses Projektes ist. Das Wasser würde nie reichen da dadurch viel mehr gebraucht würde. Zum Glück unterstützt uns auch Jules, er erklärt
ihnen, dass bei ihm in Kinshasa auch kein fliesendes Wasser im Haus ist. Zuerst soll mal in Matamba-Solo für Alle das Wasser einfach zugänglich sein. Momentan sollte nach Berechnungen pro Person
und Tag ca. 15 Liter Wasser und für das Spital 500 Liter zur Verfügung stehen.
Jetzt hoffen wir, dass wir nicht gut schlafen und in der Nacht durch das Geräusch vom Lastwagen geweckt werden 😉.
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