(bez) Vor dem Morgenessen geben wir dem Schreiner eine Skizze mit einer Holzliste. Wir benötigen Dachlatten und diverse kleine Bretter für die Verschalung der Zwischenwand der Wasserbecken. Die zwei grossen Holzbretter hat David gestern organisiert. Aus diesen werden von Hand die Dachlatten ausgesägt. Wir sind nun daran ein Notfallszenario umzusetzen da beim Lastwagen wahrscheinlich die Antriebswelle gebrochen ist, und diese nur durch einen zweiten Lastwagen gebracht werden kann, da die Grösse und das Gewicht zu gross sind. Eine Equipe ist gestern mit dem Toyota nach Kasongo-Lunda gefahren um wenigstens ein kleiner Teil des Materials zu organisieren. Wenn alles gut geht, kommt er diese Nacht wieder zurück. Am Mittag kam noch ein Pater aus der Nachbargemeinde Pelende und brachte uns Benzin für den Generator und Armierungseisen. Ich werde ihm dafür Ersatzteile für seine Widderpumpe in Europa organisieren. Morgen wird David zusammen mit den Verantwortlichen (Stéphane, Jules und Hugo) den Transport für die Rohre und das Ersatzteil für den Lastwagen organisieren. Sollte die Kiste mit den Pumpen noch rechtzeitig aus dem Zoll kommen, wird sie auch mitgenommen. Wenn nicht, holt sie das Fahrzeug (Toyota Landcrusier) von Jules Tsengele in Kinshasa ab, sobald sie durch den Zoll ist. Der zweite Lastwagen wird dann auf einer anderen Route wie der erste uns zuerst das Material bringen und anschliessend dem ersten Lastwagen das Ersatzteil. Das tönt Alles sehr kompliziert und ist es auch. David ist sehr gefordert aber macht dies mit unermüdlichem Einsatz sehr gut. Die Kommunikation ist hier sehr sehr schwierig und unzuverlässig. Im Dorf funktioniert sie sehr gut, da sie nicht von der Technik abhängig. Hier geht es immer noch von Mund zu Mund.
Den Tag durch gab es immer wieder Diskussionen und dazwischen spielten wir mit den Jugendlichen KUBB. Morgen können wir endlich wieder mal ein wenig arbeiten. Falls das Material aus Kasongo-Lunda ankommt, haben wir für ca. drei Tage Arbeit.
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