(bez) Am Morgen informiert Hugo Mbote (Direktor des Gesundheitsdienstes und Koordinator des Wasserprojektes alle Arbeiter welche für das Wasserprojekt arbeiten möchten über die Arbeiten und die Konditionen. Es waren sicher über 150 Personen die zwei Stunden zuhörten und diskutierten. Wir haben ein Budgetrahmen vorgegeben und alle vorgesehenen Tätigkeiten aufgelistet welche für die 36 Tage vorgesehen sind. Am Abend wurde uns schon ein schriftliches Budget vorgelegt.
Heute wurden alle alten 36 Stahlrohre, welche noch im unteren Teil verlegt waren demontiert und beim Pumpenstandplatz zwischengelagert. Gesamthaft werden wir etwa 60 Stahlrohre à 6 Meter
benötigen. Der Schreiner richtete uns ein Arbeitstisch ein um die Rohre bearbeiten zu können ein. Mit der dritten Equipe bauten wir das alte Pumpensystem zurück (4 Zoll Rohr, Windkessel und
Weinmanpumpe) und fingen mit dem Graben für die Zuleitung (Triebleitung) zur Pumpe an.
Nach der Arbeit bei der Quelle optimierten wir noch die Energieversorgung im Verwaltungsgebäude des Gesundheitszentrums wo wir uns in den Büros einquartiert haben. Es gibt jetzt drei unabhängige
Solarsysteme. Eines ist für die Kühltruhe (Medikamente und Essen), das zweite für die Beleuchtung, Internet und die Computer und das dritte werden nur wir benützen und können damit unsere Geräte
laden und am Abend das Internet einschalten. Da ihre Batterie am Abend meistens leer ist, können wir nun trotz ins Internet.
Der Koffer ist immer noch nicht angekommen. Air France will nun wissen was im Koffer ist. Dies kann zwei Sachen bedeuten. 1. Sie haben Koffer wo die Etiketten abgefallen sind und möchten anhand
des Inhaltes den Koffer identifizieren oder 2. der Koffer ist verschollen was ich nicht hoffe. Das wichtige Teil für die Pumpe habe ich zum Glück in der kleinen Kühlbox gefunden.
Wir haben auch vernommen, dass das Material von der Firma «Georg Fischer» mit den Leitungen am Flughafen von Kinshasa angekommen ist. Vom Transport der Pumpen haben wir noch nichts gehört. Wir
haben zwar eine Sendungsverfolgung aber die zeigt immer dasselbe, dass die Pumpe am 28.7. in Zürich abfliegen soll und am 10.7 in KIN ist.
Nach dem Nachtessen schauten wir uns noch mit sicher hundert Personen das Fussballspiel Brasilien-Belgien an. Im Dorf gibt es drei Fernseher mit Satellitenempfänger.
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