(bez) Hier im Kongo wird hauptsächlich mit der 500er Note bezahlt. Dies entspricht bei uns 50Rp. Diese zwei Geldbündel erhielt ich gestern beim Wechseln. Sie bestehen nur aus den 500er Noten. Schätzt mal, was für einen Gegenwert diese in Schweizerfranken haben.
Den genauen Wert werde ich Morgen hier mitteilen.
(bez) Um 11 Uhr ging es mit einer langen Einkaufsliste los. Wir teilten uns in zwei Teams auf, Elisabeth und Jules besorgten das Essen für drei Wochen, da es in Matamba-Solo nur sehr beschränkte Einkaufsmöglichkeiten gibt.
Der Rest vom Team war für das Baumaterial und die Werkzeugbesorgung unterwegs. In den ersten zwei Läden konnten wir das Werkzeug und das Wellblech besorgen. Der Ablauf sieht immer gleich aus. Am Eingang wird einem Afrikaner Alles mitgeteilt was man möchte. Dieser schreibt es von hand auf einen Zettel. Dies dauerte bei uns mehr als eine Stunde. Hinten im Laden muss die Ware bei einem Libanesen oder Chinesen bezahlt werden welcher seinen afrikanischen Magazinern mitteilt was sie holen sollen. David wartete mehr als 90 Minuten bis alles Material über die Theke kam. Dazwischen musste er warten weil andere bedient wurden und parallel auch noch andere Geschäfte wie Gasflaschenkauf erledigen. Parallel suchten Brunot und ich in einem anderen Laden noch fehlendes Material. In diesen Läden sind alle Artikel an der Wand mit einem Preisschild. In einem dritten Laden kauften wir noch Bauholz und Armierungseisen. Den Zement und PVC Rohre konnten wir nicht mehr kaufen da diese Läden schon geschlossen hatten.
Wir entschieden uns aus diesem Grund die Abreise in den Kwango um einen Tag auf Donnerstag zu verschieben. Heute gab es aus Zeitmangel kein Mittagessen dafür konnten wir schon um 18:30 ein Strassenrestaurant aufsuchen. Auch hier mussten wir über eine Stunde auf das Essen warten. Wir sind Alle sehr müde und froh früher ins Bett zu kommen.
(ez) So sah es in unserm "Stübli" jeweils am Abend aus, wo wir planten bis uns die Augen zufielen. Heute erlebte ich also Einkaufen mit Jules zusammen. Er wollte, dass ich auch mal koche und führte mich in den Swiss Markt. Da nahm ich dann für zwei Essen Sachen aus den Regalen. Mal sehen ob mich die Köchinnen dran lassen. Ich freue mich soo auf Matamba Solo. Schlussendlich durchstreiften wir den alten Markt für weitere Einkäufe, das war wieder ein überwältigendes Erlebnis. Im kongolesischen CC wartete ich bis uns der Chauffeur im Marktdschungel fand und wir die Säcke Mehl, Salz, Reis und so weiter einladen liessen. Heute hatten wir erst am Abend Zeit wieder zu essen und danach war aber Feierabend, zum Glück!
Auch wenn sich unsere Abreise um einen Tag verzögert, spüren wir Gottes Hand über uns, er solls gelingen lassen.
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Andi (Mittwoch, 20 Juli 2016 07:31)
Wenn es schätzungsweise 300 Noten sind, gäbe das einen Gegewert von Sfr 150.
An liaba Gruass
Andi
Sr. Meta (Mittwoch, 20 Juli 2016 08:34)
Da ich im Schätzen eine wahre Niete bin, lasse ich mich lieber nicht darauf ein! Solche dicken Bündel hatten wir aber vor bald 40 Jahren auch und sie waren sehr schmutzig...
Behüt euch Gott und liebe Grüsse, Sr. Meta